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Kunst und Corona

Verantwortlicher Autor: Dettmar Rokoss Witten, 18.06.2020, 17:23 Uhr
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Künstler eines Zaubervarietés
Künstler eines Zaubervarietés  Bild: Dettmar Rokoss

Witten [ENA] Ja, es sind schwierige Zeiten für Künstler, nicht nur was Veranstaltungen und Auftritte angeht. Sie alle können ein Lied davon singen. Ausgefallene und abgesagte Veranstaltungen, leere Terminkalender, finanzielle Probleme für viele und Kontaktsperren bedrücken, ja, lähmen alle Künstler im Moment.

Es wird ganz kreativ nach Lösungen gesucht, um doch noch ein wenig Kultur und damit Ablenkung und Freude, in die Gesellschaft zu bringen. Künstler die vor Autos in einem Autokino auftreten, aber keinen richtigen Kontakt zu den Menschen aufbauen können. Die Lichthupe bietet da nur einen schwachen Trost für den fehlenden Applaus, ganz abgesehen von der spontanen Interaktion mit dem Publikum. Zauberkünstler die eine Show im Schaufenster eines Geschäftes Performern oder gar nur im Internet auftreten können und denen dadurch das wichtige Feedback und auch das entsprechende Feeling fehlt. Dies sind allerdings nicht nur Probleme, die die Künstler quälen.

Auch Ballett-,Tanz-, Musik- und Schauspielschulen, Theater, Varietés und Zirkusse sowie Konzerte, Kursangebote und Workshops oder einfach nur künstlerische Proben, alle haben dieselben Probleme. Auf jeden Fall sollte man sich mal vor Augen führen, das die Kultur-und Kreativwirtschaft in Deutschland einen wesentlichen Wirtschaftssektor darstellt. Der in seinem Gewicht durchaus mit den Schlüsselindustrien mithält und das sogar, was das erwirtschaftete Bruttosozialprodukt anbetrifft. Die Künstler möchten auch in Zukunft eine unverzichtbare Säule der Gesellschaft sein und sollten deshalb nicht durch alle Raster der Sofortmaßnahmen fallen. Auch Kultur ist systemrelevant. Dies alles ist ein wichtiger, unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens.

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