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Österreichische Regierung braucht 30 Werbemillionen

Verantwortlicher Autor: Walter Vymyslicky Österreich/Wien, 25.11.2020, 22:06 Uhr
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Österreich/Wien [ENA] Der Bund will in den kommenden Jahren bis zu 30 Millionen Euro für PR-Agenturen ausgeben. Mit dem Ziel Türkis und Grün sollen nur gemeinsam auftreten. Sowohl im Amt von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) als auch im Amt von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) begründet man die Millionenausschreibung mit Erfahrungen aus der Corona-Krise. „Aber wo ist die Erfahrung? Das Gegenteil ist wohl der Fall“, sind einige Bürger überzeugt.

Gemeint ist eine Ausschreibung der Republik Österreich um satte 30 Millionen Euro für "Kreativagenturleistungen" für einen Zeitraum von vier Jahren. Umgerechnet aufs Jahr macht das also 7,5 Millionen Euro brutto pro Jahr, die die Bundesregierung für PR-Dienste springen lassen will. Insider sprechen von einem der größten Etats, die es in den vergangenen Jahrzehnten gegeben habe, so der Standard. Weiters wird berichtet, dass eine derartige Ausschreibung erstmalig ist. "Die BBG schreibt eine derartige Leistung erstmals aus", heißt es dort. Dabei geht es um eine Rahmenvereinbarung, aus der alle Ministerien Leistungen abrufen können.

Die Republik muss die vollen 30 Millionen demnach nicht ausschöpfen. Es werden drei Bestbieter - wie bei derartigen EU-weiten Verfahren üblich, gesucht. Entschieden wird durch eine Expertenjury. Veröffentlicht wurde die Ausschreibung am 9. November, die Agenturen haben bis 10. Dezember Zeit, ihre Angebote abzugeben. Die Rahmenvereinbarung gilt dann vier Jahre, also bis 2024 – und somit bis zum Ende der laufenden Gesetzgebungsperiode. Das verstehen wieder nicht alle Bürger. „Warum braucht eine Regierung so viel Geld für die Werbung. Eine Regierung sollte doch mit guter Arbeit Werbung machen!“ Man kann gespannt sein wie das Geld wirklich eingesetzt wird.

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