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Mobilität für Menschen

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Weichert Stuttgart, 24.02.2019, 22:41 Uhr
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Talkrunde zum Thema Mobilität für Menschen
Talkrunde zum Thema Mobilität für Menschen  Bild: Wolfgang Weichert

Stuttgart [ENA] Wenn eine Diskussion zu einseitig geführt wird, wird das Thema verfehlt. Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg luden am Samstag 23.02.2019 zu einer Talkrunde, zum Thema „Mobilität für Menschen“, in den Stuttgarter Hospitalhof ein. Leider wurde hauptsächlich um das E-Auto diskutiert.

In seinem Impulsvortrag äußerte der Baden-Württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Wunsch, den Blick nach vorne zu richten und nicht immer in den Rückspiegel zu schauen. Das Problem mit dem Diesel sei für die Zukunft gelöst, so Kretschmann. Winfried Hermann (Verkehrsminister Baden-Württemberg) berichtete von den Erfolgen bei der Tarifreform des VVS und von der Aktion bwegt. Bis 2030 wolle man im Land die Zahl der Menschen, die den ÖPNV oder das Rad nutzen, verdoppeln, sagte der Verkehrsminister.

Leider wurde in der Talkrunde viel zu viel über das Thema Mobilität mit dem Auto diskutiert. Die alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten (ÖPNV und Fahrrad ) wurden leider sehr vernachlässigt. Vermutlich lag es auch an den geladenen Gäste. Zwar betonte Volkmar Denner von Bosch, dass Bosch auch führend in der E-Bike-Technologie sei, aber auch er setzte dem Auto mehr Priorität bei der Diskussion.

Prof. Dr. Schuh, der das Elektro-Postauto mit entwickelte, sprach natürlich nur von Autos. Vor allem, da seine Firma ein neues Elektroauto für den Bürger auf den Markt bringen wird. Allerding wird es 16.000 Euro kosten und nur eine Reichweite von circa 100 Kilometer haben und somit , wie man selber betont, ein Auto für die Stadt und nähere Umgebung sein. Ebenso vernachlässigt wurden bei der Diskussion andere alternative Antriebe, wie z.B. Gas und Wasserstoff. Auch auf den Öffentlichen Nahverkehr wurde nicht richtig eingegangen.

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